Studies in the Scriptures

Tabernacle Shadows

 The PhotoDrama of Creation


Kapitel 6

Auf den „Versöhnungstag“ folgende Opfer

Diese sind Vorbilder für Bereuungen, Gelübde, Verpflichtungen 
     usw. während des Millenniums 

Des Volkes Brandopfer 
Die Friedensopfer 
Die Speisopfer 
Die Schuldopfer 
Das Aufhören der Unterschiede zwischen Mann und Frau in 
     den Vorbildern gezeigt.

 

Die aus dem Volk (Israel der Welt) nach den Versöhnungstags-Opfern im Vorbild durch die Gesamtopfer Israels dargestellt von jedem für sich selbst dargebrachten Opfer gehören zum nächsten Zeitalter und werden dann dem verherrlichten königlichen Priestertum dargebracht. Nichtsdestoweniger hat dies jetzt schon einen ganz kleinen Anfang; so ist zum Beispiel der begüterte Weltmensch in diesem Sinn ein Verwalter von Gütern Gottes und kann jenen „Mammon“ jetzt verwenden, um sich damit Freunde zu erwerben, damit dann, wenn dieses Zeitalter der Herrschaft Satans zu Ende ist und die Herrschaft Christi beginnt (unter welcher er dann kein Verwalter mehr sein wird), jene ihn segnen, die er so begünstigte. Wenn die weltlichen Verwalter von Reichtum (des Mammons oder Gottes dieses Zeitalters) weise wären, dann würden sie mehr von ihrem Vermögen auf diese Weise verwenden. Denn wer immer einem der Geringsten dieser Priester, weil er ein solcher ist, einen Becher kalten Wassers darreichen wird, der wird keineswegs unbelohnt bleiben, wenn das Königreich Christi aufgerichtet ist und seine Herrschaft beginnt. Luk. 16:1-8; Matth. 10:42

Solche Opfer, welche nicht zu der Klasse gehören, die wir als „Versöhnungstags-Opfer“ bezeichnen, illustrierten Darbringungen und Opfer, welche in das Millenniums-Zeitalter gehören.

Wie im Vorbild die „Versöhnungstags“-Opfer allen anderen vorangingen und eine Grundlage waren der allgemeinen Vergebung für ganz Israel und für dessen Annahme bei Gott, diesen aber nach jenem Tag andere Opfer von Einzelpersonen folgten, „Sündopfer“, „Schuldopfer“, „Friedensopfer“ usw. genannt, so wird es auch im Gegenbild sein. Nachdem die Opfer dieses Evangeliums-Zeitalters „das Volk“, die Welt, in einen Zustand des Gerechtfertigtseins gebracht haben, werden immer noch Sünden und Übertretungen begangen werden, welche Eingeständnis und Sühnung erfordern und diese Nach-Opfer notwendig machen werden.

Die Versöhnungstags-Opfer stellten die Aufhebung der ada­mitischen Sünde durch das Opfer des Christus dar; aber wenn auch während des Millenniums die Wohltaten der Sühnung zu Gunsten der Welt angewendet werden, obwohl die Menschen allmählich wiederhergestellt werden zu tatsächlicher Vollkommenheit, zu Leben und Harmonie mit Gott, werden doch noch Fehler begangen, für welche sie in gewissem Maße verantwortlich sein werden. Dafür müssen sie irgendwie Genugtuung leisten, begleitet von Reue, bevor sie durch Christum, ihren Mittler, wieder in Einklang mit Gott sein können.

Weihung wird auch im nächsten Zeitalter geboten sein, aber infolge des Herrschaftswechsels über die Welt wird Weihung nicht mehr wie jetzt in den Tod erfolgen, sondern im Gegenteil zum Leben; denn mit dem Abschluss der Vorherrschaft des Bösen kommt auch das Ende von Schmerz, Kummer und Tod, außer für Übeltäter. Weihung muss immer ein freiwilliges Darbringen des ganzen Vermögens des einzelnen sein; darum ist dies in einigen der Opfer nach dem Versöhnungstag dargestellt.

Weil im nächsten Zeitalter die „Versöhnungstags“-Opfer die Grundlage für alle Sündenvergebung sein werden, darum würde es im Vorbild für den Sünder angebracht sein, ein Opfer darzubringen, welches eine Anerkennung der „Versöhnungstags“-Opfer als Grundlage für erneute Vergebung andeuten würde. Und so finden wir, dass alle Opferungen des Volkes nach dem „Versöhnungstag“ solcher Art waren, dass sie auf die Opfer jenes Tages zurückwiesen oder sie anerkannten. Diese Opfer konnten Rinder oder Schafe oder Vögel (Turteltauben oder junge Tauben) oder feines Mehl sein die dargebrachte Gabe musste dem Vermögen des Opfernden entsprechen.

Während des Millenniums-Zeitalters werden alle Menschen „zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ und so die vollste Gelegenheit zur Errettung vom Fluch (der Verdammnis oder dem Urteilsspruch) des adamitischen Todes haben. (1. Tim. 2:4) Wenn wir bedenken, dass dieser Tod alle Krankheit, allen Schmerz und alle Unvollkommenheit einschließt, welchen die Menschheit jetzt unterworfen ist, dann sehen wir, dass Gottes Plan eine vollständige Wiederherstellung zu menschlicher Vollkommenheit einschließt; nur diejenigen, welche mit Bedacht die dann allen gebotenen Gelegenheiten zurückweisen oder vernachlässigen, werden den Zweiten Tod sterben. Aber Vollkommenheit wird allmählich kommen, und es wird die Mitwirkung des Willens des Sünders erfordern, um sie je zu erreichen. Er muss tun, was er kann, um wieder zur Vollkommenheit emporzusteigen, und wird dabei jeden erforderlichen Beistand haben. Dies wird allgemein durch diese Opfer gezeigt: Sie sollten dem Vermögen eines jeden Menschen entsprechen. Da jedoch jeder durch Sünde entartet und unvollkommen ist, muss er, wenn er zur Erkenntnis der Wahrheit kommt, sich Gott darbringen, wobei das Opfer seinen Zustand anzeigt. Die im Vorbild vom Ärmsten dargebrachte Turteltaube oder junge Taube stellte das gerechtfertigte Alles des moralisch Armen und Gesunkenen dar; der von anderen Vermögenderen dargebrachte Bock stellte das Alles eines weniger Gesunkenen dar; während der Stier das Alles derjenigen darstellte, welche menschliche Vollkommenheit erlangt haben. Wie im Vorbild bei den Opfern des Versöhnungstages ein Stier verwendet wurde, um die vollkommene Menschheit (viel Fett) des Opfers Jesu darzustellen, und ein Bock (eigensinnig und mager), um die unvollkommene menschliche Natur der Heiligen darzustellen, so stellten diese Tiere gleicherweise die Opferer (Israel ein Vorbild der gläubigen Welt im Millennium) bei ihrer Weihung dar. Aber man sollte daran denken, dass diese Brandopfer und Friedensopfer der Zukunft die Menschen als sich Weihende darstellen sich dem Herrn Hingebende. Sie stellen nicht Sündopfer dar, um wie die Opfer des Versöhnungstages Sühnung zu sichern. Es gab in der Tat Schuldopfer, welche gewissermaßen Sündopfer für den Einzelnen waren; aber diese waren, wie wir jetzt sehen werden, gänzlich verschieden von den nationalen Sündopfern des Versöhnungstages.

Wenn diejenigen aus der Menschheit, welche bereitwillig Gottes Gnade annehmen, am Schluss des Millenniums zur Vollkommenheit gebracht sein werden, wird es keinen Armen mehr geben im Sinne der Unfähigkeit, einen Stier zu opfern im Sinne der Unzulänglichkeit geistiger, moralischer oder körperlicher Fähigkeit. Alle werden vollkommene Menschen sein, und ihre Opfer werden sie selbst in Vollkommenheit sein, im Vorbild durch Stiere dargestellt. David spricht davon, wenn er sagt: „Dann wirst du Lust haben an Opfern der Gerechtigkeit (des Rechttuns), an Brandopfern; dann wird man Farren (Stiere vollkommene Opfer) opfern auf deinem Altar.“ (Psalm 51:19) Doch dass Davids Worte nicht so verstanden werden sollten, als lehrten sie die Wiedereinführung der buchstäblichen blutigen Opfer des Vorbildes, ist offensichtlich, denn in demselben Zusammenhang sagt er:

„Denn du hast keine Lust an Schlachtopfern (weder den vorbildlichen, noch den gegenbildlichen volle Sühnung für Sünde ist damals „ein für allemal“ vollbracht worden) . . . Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.“ Alle diese Opfer müssen aus freiem Willen und Wunsch des Opferers erbracht werden. 3. Mose 1:3

Die Vollständigkeit der Weihung wurde durch den Tod des Tieres gezeigt d.h. jedes Glied des Menschengeschlechtes muss seinen Willen weihen; doch die Folge wird weder die Vernichtung der menschlichen Natur (das Verbrennen des Fleisches außerhalb des Lagers), noch das Übertragen des Lebens auf eine neue Naturstufe in das „Allerheiligste“ sein. Nur die Priester gehen dort ein, wie in den Versöhnungstags-Opfern gezeigt wird. Nein; haben sie sich geweiht, dann werden sie als menschliche Wesen angenommen und als solche vollkommen gemacht werden ihr Recht, als solche zu leben, ist durch den Hohenpriester erkauft worden, in dessen Leibesgliedern die gesamte überwindende Kirche dargestellt ist. Die Weihung stellt eine Wertschätzung für das Lösegeld dar und die Zustimmung der Opferer zu dem Gesetz Gottes als der Bedingung, unter welcher sie ewiglich fortleben können, in Harmonie mit ihm und unter seiner Gunst.

Des Volkes Brandopfer

Die Brandopfer der Priester mussten ständig auf dem Altar gehalten werden, und das Feuer durfte nicht ausgehen. „Dies ist das Gesetz des Brandopfers. Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf dem Altar, die ganze Nacht bis an den Morgen; und das Feuer des Altars soll auf demselben in Brand erhalten werden ... es soll nicht erlöschen; und der Priester soll Holz auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das Brandopfer auf ihm zurichten. ... Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen.“ 3. Mose 6:2, 5, 6

Auf diese Weise wurde jedem Opferer die Tatsache verständlich gemacht, dass der Altar bereits geheiligt oder abgesondert war, und dass seine Opfer nur annehmbar sein würden, weil Gott die Versöhnungstags-Opfer angenommen hatte. Zu diesem Altar brachte der Israelit sein freiwilliges Opfer, wie in 3. Mose 1 berichtet wird. Es wurde in üblicher Weise dargebracht: Das Tier, in Stücke zerlegt und gewaschen, wurde Stück an Stück zum Haupt auf den Altar gelegt und gänzlich verbrannt, als ein Opfer lieblichen Geruchs dem Jehova. Dies sollte dazu dienen, im Vorbild ein Dankgebet für Jehova darzustellen eine Anerkennung seiner Barmherzigkeit, Weisheit und Liebe, kundgetan in dem gebrochenen Leib Christi ihres Lösegeldes.

Des Volkes Friedensopfer

Dieses Opfer sollte von der Herde sein; es konnte entweder in Erfüllung eines Gelübdes (einer Verpflichtung) oder als ein freiwilliges Dankopfer dargebracht werden. Ein Teil desselben sollte Jehova durch den Opferer dargebracht werden „Seine Hände sollen die Feueropfer Jehovas bringen; das Fett, samt der Brust soll er es bringen“; und der Priester soll das Fett auf dem Altar verbrennen und die Brust vor Jehova weben. Aber die Brust und die Schulter sollen dem Priester gehören. Der Opferer muss das Opfer essen. 3. Mose. 3; 7:11-18, 30-34

Dies scheint zu zeigen, dass jemand, der dann in einen Zustand vollkommenen Friedens und der Harmonie mit Gott kommen will (und das müssen alle, andernfalls werden sie im Zweiten Tod abgeschnitten), vor Gott ein Gelübde völliger Weihung für ihn essen oder erfüllen muss. Sollte er aber, nachdem er so vollkommen gemacht worden ist, wieder durch mutwillige Sünde befleckt werden, muss er (den Zweiten Tod) sterben, wie dies durch die Bestrafung für das Berühren unreiner Dinge gezeigt wurde. 3. Mose 7:19-21; vergl. Offb. 20:9, 13-15

Mit diesem Opfer wurde eine Gabe von ungesäuerten mit Öl vermischten Kuchen und gesalbten Fladen dargebracht, was den Glauben des Opferers an Christi Charakter darstellte, welchen er nachahmen will; und gesäuertes Brot, das die Anerkennung seiner eigenen Unvollkommenheit zur Zeit seiner Weihung andeutet - Sauerteig ist ein Sinnbild von Sünde. 3. Mose 7:11-13

Des Volkes Speisopfer

Diese, von feinem Mehl, ungesäuerten Kuchen mit Öl usw., wurden dem Herrn durch den Priester dargebracht. Sie stellten wahrscheinlich die dem Herrn von der Welt durch seine Kirche dargebrachte Lobpreisung und Anbetung dar. „Ihm sie die Herrlichkeit in der Versammlung in Christo Jesu, auf alle Geschlechter des Zeitalters der Zeitalter hin!“ (Eph. 3:21) Dieselben wurden von den Priestern angenommen. Das Darbringen eines Probestückes auf dem Altar zeigte, dass es von Jehova gebilligt, ihm wohlgefällig war.

Des Volkes Schuldoder Sühnopfer

„Wenn jemand Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen Jehovas sündigt ... und eines von allen den Verboten Jehovas tut, die nicht getan werden sollen hat er es auch nicht gewusst, so ist er schuldig und soll seine Ungerechtigkeit tragen. Und er soll einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh bringen“, und Geld nach des Priesters Bewertung des Vergehens mit einem Fünftel mehr, und das soll sein Opfer sein. Und der Priester soll Sühnung für ihn tun. Und wenn jemand wissentlich sündigt und seinen Nächsten schädigt oder betrügt, der soll das Hauptgut erstatten und den fünften Teil darüber (zwanzig Prozent Entschädigung) hinzutun und es dem Geschädigten geben. Und er soll sein Schuldopfer dem Jehova darbringen, einen Widder. 3. Mose 5:15-26

Dies lehrt, dass dann für jedes Unrecht Wiedergutmachung geleistet werden muss, mit Zinsen und begleitet von Reue oder einer Bitte um die Vergebung des Herrn, durch die Kirche (das Priestertum) des Übertreters Anerkennung der eigenen Unvollkommenheiten und des Wertes des Lösegeldes wird durch den dargebrachten Widder gezeigt.

Man beachte aber den Unterschied zwischen der Behandlung solcher Sühnopfer und der Sündopfer des „Versöhnungstages.“ Die letzteren wurden Gott (der Gerechtigkeit) im „Allerheiligsten“ dargebracht, als die „besseren Opfer“; die ersteren wurden den Priestern dargebracht, welche während des Versöhnungstages das Volk erkauft hatten. Die Anerkennung der Menschen wird ihrem Erlöser erzeigt werden. In der Tat, einen Teil des Opfers nahm der Priester und opferte ihn dem Herrn als ein „Gedächtnisteil“, als Anerkennung, dass der ganze Plan der Erlösung, wie er während des Versöhnungstages (Evangeliums-Zeitalters) ausgeführt wurde, der des Himmlischen Vaters war, aber das übrige eignete er sich selbst an er aß es.

Die ganze Welt, erkauft durch das kostbare Blut (menschliche Leben) Christi, wird sich um Vergebung für Übertretungen an das „königliche Priestertum“ wenden, dessen Annahme ihrer Gaben oder Weihung Vergebung bedeuten wird. Damit stimmen die Worte unseres Herrn Jesus an seine Jünger überein: „Er hauchte sie an und sprach zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist! Welchen irgend ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, welchen irgend ihr sie behaltet, sind sie behalten.“ Joh. 20:22, 23

Während dieser „Dienst der Versöhnung“ in seinem vollsten Sinne zum nächsten Zeitalter gehört, wenn alle Sühnopfer vollendet sein werden, kann doch schon jetzt ein Glied des „königlichen Priestertums“ zu denjenigen, welche glauben und bereuen, sagen: „Deine Sünden sind dir vergeben“ wie unser Haupt es tat, im Glauben hinausblickend auf die Vollendung der Opfer für Sünden. Überdies kennen diese Priester jetzt die Bestimmungen und Bedingungen, nach welchen Vergebung verheißen ist, und können mit Vollmacht sprechen, wenn sie sehen, dass diesen Bestimmungen entsprochen wird.

Die Opfer des Versöhnungstages wurden, wie wir gesehen haben, immer verbrannt (3. Mose 6:23; Hebr. 13:11), die späteren Sühnopfer aber, nach dem Versöhnungstag dargebracht, wurden nicht verbrannt, sondern von den Priestern gegessen (angeeignet).

Die Unterschiede zwischen Mann und Frau sollen aufhören

„Dies ist das Gesetz des Sündopfers (Schuldopfers) ... Der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen. ... Alles Männliche unter den Priestern soll es essen.“ 3. Mose 6:18-22

Der Herr und alle heiligen Engel werden in der Heiligen Schrift als männliche Wesen bezeichnet, während alle Heiligen zusammen als ein weibliches Wesen dargestellt werden, als eine unserem Herrn Jesus verlobte „Jungfrau.“ Im Fall des Menschen aber war das Weib ursprünglich ein Teil des im Ebenbild Gottes erschaffenen Mannes und ist es noch (obwohl zum Zweck der menschlichen Fortpflanzung zeitweilig getrennt) allein ist keines von beiden vollständig. Wie der vollkommene Mann Adam genannt wurde, so auch nach der Zweiteilung: „Gott gab ihnen den Namen Adam (Fußnote)“ die Stellung als Haupt verblieb bei dem Mann, der damit zum Versorger oder Bewahrer des Weibes als Teil seines eigenen Leibes gemacht wurde. (Eph. 5:23,28) Diese Geschlechtsteilung machte Adam nicht unvollkommen; sie verteilte nur seine Vollkommenheit auf zwei Leiber, deren „Haupt“ er immer noch war.

Die Schrift zeigt, dass schließlich, am Ende der „Zeiten der Wiederherstellung“, alle (Mann und Frau) zum Zustand der Vollkommenheit wiederhergestellt sein werden dem in Adam dargestellten Zustand, bevor Eva von ihm getrennt wurde. Wir verstehen darunter nicht, dass Männer oder Frauen ihre Identität verlieren werden, sondern, dass jeder die ihm jetzt fehlenden Eigenschaften sich aneignen wird. Ist dieser Gedanke richtig, dann möchte es zu bedeuten scheinen, dass die außergewöhnliche Weichlichkeit mancher Frauen und die außergewöhnliche Roheit mancher Männer dem Fall zuzuschreiben sind; und dass Wiederherstellung zu einer Vollkommenheit, in welcher die Elemente der beiden Geschlechter vollkommen und harmonisch vereint sein würden, die ideale Menschheit nach Gottes Vorsatz ergeben würde. Unser teurer Erlöser war als „der Mensch Christus Jesus“ nachweislich weder grob und gefühllos noch weichlich. In ihm waren Verstandeskraft und erhabene Männlichkeit aufs angenehmste vereint mit der edlen Reinheit, Zartheit und Anmut wahrer Fraulichkeit. War er nicht der vollkommene Mensch, der für unser Geschlecht starb und beide Geschlechter erlöste? Vergessen wir nicht, dass er als Mann keine Gehilfin hatte. Musste er darum nicht vollständig in sich selbst gewesen sein, um für Adam (Mann und Frau) den genau entsprechenden Preis zu bezahlen? Entweder war Eva auf diese Weise in dem großen Lösegeld vertreten, oder durch ihren Mann als ihr „Haupt“ sonst wäre Mutter Eva überhaupt nicht losgekauft, ein Gedanke, der anderen Schriftstellen widersprechen würde.

Es ist wahr, die Evangeliums-Kirche wird in der Schrift als eine „Braut“ bezeichnet; jedoch nicht als die Braut „des Menschen Christus Jesus“, sondern als die Braut des auferstandenen und hoch erhöhten Christus. Als Neue Schöpfungen von Gottes Geist zur geistigen Natur gezeugt, sind wir mit dem Geistwesen Jesus verlobt, dessen Namen, Ehre und Thron wir teilen sollen. Die Kirche ist nicht die Braut des gekreuzigten Mannes Christus Jesus, sondern des verherrlichten Herrn Jesus, welcher bei seiner zweiten Gegenwart sie als die Seine beansprucht. Röm. 7:4

Wie mit Mann und Frau im nächsten Zeitalter, so wird es mit Christo und der Kirche sein nach der Verherrlichung der Kirche gibt es in ihr keine Frauen mehr. Wir werden ihm gleich sein“ Glieder seines Leibes. „Und dies wird der Name sein, mit welchem man es (sie dann) benennen wird (mit dem Namen ihres Herrn): Jehova, unsere Gerechtigkeit.“ (Jer. 33:16; 23:6) Als der Leib des großen Propheten, Priesters und Königs wird die Kirche ein Teil des Ewigvaters oder Lebensgebers der Welt sein. Jes. 9:6

Dieser Gedanke durchzieht die ganze Schrift: Nur die Männlichen des priesterlichen Stammes verrichteten das Opfern der Schuldopfer und aßen davon, wie bereits erwähnt; sie allein betraten die Stiftshütte und durchschritten den Vorhang. Ebenso ist es bei den Anordnungen des Heiligen Geistes für dieses Evangeliums-Zeitalter „Er hat die einen gegeben als (männliche) Apostel und andere als (männliche) Propheten und andere als (männliche) Evangelisten und andere als (männliche) Hirten und Lehrer zur Vollendung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes des Christus.“ (Eph. 4:11, 12 Diaglott) Das Wort männliche sollte im deutschen Text ebenso erscheinen wie im griechischen, und damit stimmen die Anordnungen des Herrn und der Apostel überein. „Ich erlaube aber einem Weib nicht, (in der Versammlung) zu lehren, noch über den Mann zu herrschen“, erklärt der Apostel deutlich. (1. Tim. 2:12) Dies veranschaulicht das gegenwärtige Verhältnis zwischen Christo und der Kirche, welches nach unserem Verständnis mit dem Abschluss dieses Zeitalters aufhören wird, wenn die Überwinder verherrlicht und tatsächlich mit ihrem Herrn eins gemacht sein werden als „Brüder“.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Schwestern in der Kirche nicht ebenso „ihre Leiber darstellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer“ und als Glieder des „königlichen Priestertums“ ein wichtiges „Werk des Dienstes“ verrichten; sie sind dem Herrn ebenso wohlgefällig wie die Brüder, denn alle Unterschiede des Geschlechtes, der Farbe oder des Standes werden in der Tat von Gott übersehen und übergangen von der Zeit an, da wir „Neue Schöpfungen in Christo Jesu“ werden. (2. Kor. 5:17; Gal. 3:28) Aber das Vorbild, die Belehrung, muss fortgesetzt und deshalb die Unterscheidung in den besonderen und wichtigeren Dienstverrichtungen der Kirche Christi so streng aufrecht erhalten werden.

Dagegen hat der Widersacher immer versucht, den Menschen durch die von den Männern den Frauen entgegengebrachte Liebe und Achtung religiös zu beherrschen daher seine Erhöhung der Jungfrau Maria in den Rang einer Göttin, und ihre Anbetung bei den Katholiken. Deshalb war auch bei den alten Ägyptern Isis die Göttin, und später in den Tagen des Apostels Paulus war Diana die Göttin der Epheser. Und versucht nicht Satan immer noch, mit der Frau und durch die Frau zu wirken, wie im Garten Eden? Sind nicht Frauen seine Hauptmedien im Spiritismus und seine hauptsächlichen Apostel und Propheten in Theosophie und Christlicher Wissenschaft?

Auch ist es nicht zum Vorteil der Frauen gewesen, dass Satan sie zu seinen Mundstücken machte. Im Gegenteil, Frauen stehen auf einer weit höheren Gesellschafts und Bildungsstufe und werden wegen ihrer wahren Fraulichkeit am meisten geschätzt in jenen Ländern, wo die Vorschriften der Bibel anerkannt und beachtet werden, und zwar von denjenigen, welche die biblischen Vorschriften am sorgfältigsten befolgen.

„Willst Mensch du deinem Schöpfer nah’n,
Steht dir dein Sünd’ entgegen:
Gerechtigkeit nimmt dich nicht an,
Sie lässt sich nicht bewegen
Direkt mit Sündern zu verkehr’n,
Wir müssen den Vermittler ehr’n,
Des „Neuen Bundes“ Mittler.

„Was uns mit Gott Versöhnung schafft,
Liegt seinem Blut zugrunde:
Sein Blut allein gibt Bindekraft
Versiegelung dem Bunde.
Nicht Ochsen- oder Böckeblut
Es wiederum, wie vormals, tut:
Nein, ,Gottes Lamm’ musst’ bluten.

 

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